Endlich ist es so weit: Deine Suche war erfolgreich, du hast dein neues Pferd gefunden!
Du bist glücklich, bestimmt auch ein bisschen aufgeregt, freust dich sehr auf dieses neue Kapitel und kannst den Tag des Pferdeumzugs kaum erwarten.
Mit dem Einzug in den neuen Stall ändert sich aber nicht nur dein eigener Alltag, sondern auch deinem Pferd steht ein großer Umbruch bevor.
Wie du euch beiden den Start erleichtern kannst, möchte ich dir in diesem Blogartikel zeigen.
Was kannst du von vorher übernehmen?
Ein gelungener Start beginnt mit durchdachter Vorbereitung. Um deinem Pferd den Wechsel zu vereinfachen, solltest du dir einen Überblick darüber verschaffen, welche Aspekte seines Alltags sich bei dir ändern werden.- Steht er aktuell nachts in der Box und entwickelt dadurch weniger Winterfell, wird bei dir aber 24/7 im Offenstall wohnen?
- Bekommt er aktuell mehr Kraft- als Raufutter und wird dann bei dir ganztägig Zugang zu Heu haben, aber kein Kraftfutter?
- Wird sich sein momentanes Arbeitspensum bei dir reduzieren – oder steigern?

Ich biete Reitunterricht vor Ort und Online an
Gemeinsam richten wir dein Training neu aus, sodass du mit deinem Pferd spürbare und nachhaltige Fortschritte erreichst!
In einem kostenlosen und unverbindlichen Infogespräch, können wir besprechen, wie ich dich und dein Pferd am besten unterstützen kann.
Fokussiere dich auf das Wesentliche
Beginne eure gemeinsame Zeit unbedingt mit Regelmäßigkeit und Routinen und konzentriere dich dabei zunächst auf die Beantwortung der beiden folgenden Fragen:
1. Was ist für den Alltag nötig?
Dazu gehört das Kennenlernen der gesamten Anlage oder am Putzplatz entspannt angebunden stehen können – aber vielleicht auch noch grundlegendere Dinge wie das Verlassen der neuen Gruppe oder überhaupt einen Reitplatz unter freiem Himmel kennenzulernen.
Berücksichtige übrigens auch, ob es vielleicht Abläufe im Stall gibt, die ungewohnt sein könnten, die du aber üben kannst, um dem Stallpersonal ihren Job nicht unnötig schwer zu machen.
2. Welche Grundlagen sind für meine langfristigen Ziele nötig?
Das beinhaltet beispielsweise Muskelaufbau, um später regelmäßig problemlos reiten zu können, ebenso wie die Gewöhnung an neue Umgebungen oder der langsame Aufbau eines höheren Arbeitspensums.
Mache dir hier – im Zweifelsfall mithilfe deiner Ausbilderin – passende Pläne, die euch helfen, über die nächsten Wochen und Monate hinweg eine solide Basis aufzubauen.
Bei jungen, sehr sensiblen oder auch Pferden, die zum ersten Mal in ihrem Leben den Stall wechseln, können diese beiden Punkte durchaus mehrere Wochen dauern.
Denke also bei einem solchen Pferd mehr an ‚Gewöhnung‘ denn an ‚Auslastung‘.
Sei dir bewusst, dass ihr euch erst einmal kennenlernen müsst.
Nutze die ersten Wochen, um einen genaueren Eindruck von deinem Pferd zu bekommen:- Was fällt ihm leicht und was schwer?
- Was macht er gern und wobei ist er unsicher oder überfordert?
- Wie muss ich die Hilfengebung für dieses Pferd passend dosieren?
- Welches Energielevel braucht er von mir meistens – eher aktivierend oder beruhigend?

Ich biete Reitunterricht vor Ort und Online an
Gemeinsam richten wir dein Training neu aus, sodass du mit deinem Pferd spürbare und nachhaltige Fortschritte erreichst!
In einem kostenlosen und unverbindlichen Infogespräch, können wir besprechen, wie ich dich und dein Pferd am besten unterstützen kann.
Bei aller Vorbereitung – rechne dennoch damit, dass:
- dein Pferd durch die Veränderungen (nicht nur des Ortes, sondern auch seiner Bezugsperson) erst einmal ganz anders sein kann als in seinem alten Zuhause
- Du dich immer wieder auch überfordert fühlen wirst und feststellst, dass du manches doch noch nicht so souverän beherrschst, wie du bisher angenommen hast
- Überhaupt: Dinge sich immer auch anders entwickeln können als erwartet
All das ist normal und überhaupt kein Problem. Überraschungen, Rückschritte und Tiefschläge wird es immer gehen – für jeden von uns. Überlege dir dann jeweils:
Was kann ich jetzt tun, damit es morgen, nächste Woche oder in einem Vierteljahr wieder besser geworden ist?
Entscheidende Hilfe sollte dir dabei auch der letzte Punkt sein:
Suche dir langfristige Unterstützung durch eine passende Ausbilderin.
Diese Person sollte euch beide individuell abholen und begleiten können, dich an die Hand nehmen, wo es nötig ist und über die Zeit der Zusammenarbeit hinweg dafür sorgen, dass sowohl deine eigenen Fähigkeiten als auch die deines Pferdes mehr und mehr zusammenpassen.
So entwickelt ihr euch langfristig zu einem guten Team, welches auch in 10 Jahren noch Freude am gemeinsamen Tun hat.
Willst du noch mehr für dich und dein Pferd lernen?
Dann stöbere noch ein bisschen durch meine anderen Beiträge

Mehr aus den Hufschlagfiguren herausholen – so geht’s
Hufschlagfiguren – wertvolle Werkzeuge Hufschlagfiguren sind für viele Reiterinnen ein eher nebensächliches Thema. Sie gehören schon irgendwie dazu, aber so wirklich interessant sind sie nicht.

Die vier Dimensionen des reiterlichen Gleichgewichts
Ein guter Reiter hat einen guten Sitz. Er oder sie bleibt in allen Situationen scheinbar mit Leichtigkeit im Gleichgewicht und sitzt so still und gleichzeitig

Wenn du Autofahren gelernt hast, kannst du auch eine bessere Reiterin werden
Erinnerst du dich noch an deine Anfänge als Autofahrerin? Wie es unheimlich viel Konzentration brauchte, kuppeln, schalten, blinken, Schulterblicke, beschleunigen und lenken in der richtigen

Möchtest du, dass dein Pferd dir unter dem Sattel mehr vertraut?
Immer wieder lässt dich dein Pferd ratlos zurück: Dein Pferd und du sind am Boden ein hervorragendes Team, dein Pferd reagiert auf alle Hilfen an

Wie dich ein fremdes Pferd zu einer besseren Reiterin macht
Reiten ist gar nicht so einfach. Diese Tatsache an sich würde schon ausreichen, aber es kommt ja noch erschwerend hinzu, dass du den Anspruch hast,

So findest du die richtige Art der Bodenarbeit für dein Pferd und dich
Bodenarbeit als sinnvolle und zielführende Ergänzung zum Reiten Bodenarbeit als sinnvolle und zielführende Ergänzung zum Reiten ist glücklicherweise keine exotische Idee mehr, sondern gehört für